Angeregt durch ihre berühmten Kollegen Klee und Macke unternahmen Gilbert Bender und Hannes Pohle* im Oktober des Jahres 2000 eine Reise nach Tunesien. Sie wollten herausfinden, ob und auf welche Weise dieses Land auch in der heutigen Zeit Inspiration für Künstler sein kann.
Tunis und seine Umgebung, sowie die heilige Stadt Kairouan waren erste interessante Stationen, doch der Höhepunkt des Unternehmens war zweifellos die Gegend um die Oase Tozeur, diese atemberaubende
Landschaft mit ihren ausgedehnten Palmenhainen am Schnittpunkt von Sahara, Atlas und den riesigen ausgetrockneten Salzseen.

Tunis 2000
Holzschnitte

Hier fanden sie, was sie gesucht hatten.
Ihr Schaffensdrang explodierte:
In wenigen Tagen entstanden zahllose Skizzen, Aquarelle, Gouachen, Acrylbilder und Holzschnitte – ganz abgesehen natürlich von Fotografien und Videofilmen.
Diese Dynamik setzte sich bei beiden Künstlern auch im heimischen Atelier fort, wo noch viel Erlebtes
aufgearbeitet wurde und bis heute die Inspirationen dieser Reise ihren künstlerischen Niederschlag finden. .


*Hannes Pohle,
Darmstadt, geb. 1943, 1964-71 Studium der Architektur an der
Th Darmstadt mit Schwerpunkt künstlerisches Gestalten,
1971-79 Tätigkeit als Architekt, danach Berufswechsel zum freischaffenden Künstler.

Werkphasen
chronologisch: Zeichnungen, Naturbilder, übermalte Collagen,
Gemeinschaftsprojekte mit Malern, Musikern und Komponisten,
Holzschnitt, Acrylmalerei, Fotografie. Seit 1984 zahlreiche
Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen