Vor der Aufklärung und Industrialisierung hatten die Menschen in unseren Breitengraden eine engere Beziehung zur Natur. Ähnlich wie bei anderen Naturvölkern wurde vor allem auf dem Lande auf z.B. Mondphasen, Tierverhalten und die eigene Intuition geachtet. Besonders das letztere gab Anlass zu mancherlei Glauben und Aberglauben und wurde von der Inquisition bekämpft und von den Naturwissenschaften verdrängt.

Heute ist das rein mechanistische Weltbild der frühen Wissenschaftsgeschichte nicht mehr haltbar. Schon die Tatsache, dass alles aus schwingenden Molekülen besteht und diese aus noch kleineren, noch unberechenbareren Teilchen (oder sind es Wellen ?) deutet auf ungeheure Komplexität. Wie sieht es da erst mit unserem Körper oder gar Geist aus. Wir nutzen nur 10% unseres Gehirns. Wenn wir unseren Geist-Körper incl. einiger dieser nichtbewußten Anteile einsetzen, dann nennen wir das Intuition. Sie kann uns neue Welten eröffnen.

Die Kunst war schon immer ein gutes Beispiel dafür. Eine Musik ist mehr als die Summe der definierbaren Töne. Das Ergreifende spielt dazwischen. Genauso ist es mit Bildern und anderen Werken der darstellenden und bildenden Kunst. Wenn ich mich dem Kunstwerk öffne, mache ich immer eine tiefe Erfahrung, werde angezogen, abgestoßen oder an Stellen berührt, die ich noch nicht kannte.

Ein weiteres Beispiel ist die sog. Geomantie, das Wissen darum, dass ein Platz nicht wie der andere ist. In unserer Geschichte hat die Geomantie eine wichtige Bedeutung.

Die Templer und Zisterzienser (Katholische Mönchsorden) z.B. machten sich dieses Wissen beim Bau ihrer Kirchen zunutze und man findet kaum ein vor dem 18. Jahrhundert erbautes Gotteshaus, das nicht bestimmten geomantischen Richtlinien folgt.

Dieses Wissen um die Zwischentöne der Natur wurde u.a. durch die Entdeckung eines deutschen Physikers neu belebt. Vor etwa 20 Jahren verband Reinhard Schneider die Wahrnehmung anhand der Wünschelrute mit moderner Antennenphysik. Er entwickelte das sog. Grifflängensystem, womit auch feinere Informationen verifiziert werden können. Diese Methode z.B. in der Homöopathie, Akupunktur, Biologie und Archäologie eingesetzte Methode wurde von dem Radiästheten Harald Walther erweitert und verfeinert.

Von ihm erlernte ich das Grifflängensystem, mit dessen Hilfe ich auch hier einen Platz bestimmt habe. Eine persönliche Erfahrung kann machen, wer sich mit geschlossenen Augen für mindestens 3 Minuten vor die Skulptur “Eichbaum im Garten” stellt. Achten Sie dabei auf Ihren Körperwahrnehmung – auf Wärme, Kälte, Spannung, Bilder, Emotionen oder Wünsche.

Für meine Bilder, Holzschnitten und Skulpturen versuche ich diese Energien nutzbar werden zu lassen, indem ich Ort und Umstände bewusst in den Schaffensprozess und die Platzierung einbeziehe. So erreiche ich eine hohe atmosphärische Dichte, die sich idealerweise auf den Betrachter überträgt.

siehe auch – Spürkreise  und Sight Hearing Tour